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Freistellung und Heidepflege am Kieferle, Steinheid

Projektlaufzeit: Herbst 2023 - Frühjahr 2024

Entkusselung und Heidepflege auf dem Kieferleskopf bei Steinheid

 

 

Ausgangslage und Zielstellung

Auf dem Kieferleskopf bei Steinheid gibt es besondere Zwergstrauchheiden, die einen hohen naturschutzfachlichen Wert haben. Auf den Heideflächen schlägt jedoch mittlerweile eine fast flächige Sukzession aus jungen Fichten auf. Dadurch werden die Heidepflanzen beschattet, der Offenlandcharakter und damit der Biotopwert der Flächen geht mittelfristig verloren. Auch wird die Fläche zunehmend vom Wald eingenommen und dadurch isoliert.

Um den Biotopverbund wiederherzustellen und die Zwergstrauchheiden langfristig zu erhalten, sollen umfangreiche Entbuschungen auf dem Kieferleskopf durchgeführt werden. Durch sogenannte Plaggennutzung (Abschälen der obersten Bodenschicht) soll außerdem die Verjüngung der Heidepflanzen auf kleinen Flächen vorangetrieben und seltene Bärlappe gefördert werden.

 

Alle Ziele und Maßnahmen wurden in Absprache mit dem Forstamt Neuhaus am Rennweg, dem ehrenamtlichen Gebietsbetreuer und der unteren Naturschutzbehörde Sonneberg abgestimmt und werden durch die NATURA 2000-Station durchgeführt.

 

Heide_Kieferle_Mai_2022

Heide_Kieferle_Mai_2022

 Heidekomplex am Kieferle bei Steinheid Mai 2022; Foto Ole Krautkrämer

Durchführung und Fazit

Die umfangreichen Entbuschungs- und Fällmaßnahmen auf etwa 4 ha mit rund 15 Starkfichten und 60 Fichten im Stangenholz bis schwachen Baumholz konnten ohne Schaden an verbliebenen Ebereschen, Pappeln und Weiden durchgeführt und das Baummaterial entsorgt werden. Der Biotopverbund ist somit wiederhergestellt und die beiden, zuvor isolierten, Zwergstrauchheiden sind wieder über einen offenen Korridor verbunden.

 

Nachher

Blick über den FFH-LRT 4030 am Unterhang des Kieferleskopfes.

Zwergstrauchheide zwischen ehemaligen Abhörstellungen auf dem Kieferleskopf.

Wiederhergestellter Biotopverbund nach der Freistellung.

Blick über die Zwergstrauchheiden und Silikatschutthalden am Kieferleskopf.

Blick auf die Zwergstrauchheide nach der Entbuschung, rechts eine abgeplaggte Rohbodenstelle.

Deutlich aufgelichteter Hain mit Zwergstrauchheide entlang des Biotopverbunds.

Fotos Ole Krautkrämer

Fragen zum Projekt?

Nehmen Sie Kontakt auf:

 

Projektleiter

Ole Krautkrämer
Telefon: 036704-82713
Fax: 036704-709919
E-Mail: