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Schuderbachswiese

Projektlaufzeit: Juni 2024 - Dezember 2026

Neophytenbekämpfung auf dem Flächennaturdenkmal (FND) „Schuderbachswiese“

 

 

Ausgangslage und Zielstellung

Die Schuderbachswiese, ein etwa 9 Hektar großes Flächennaturdenkmal (FND) südlich von Oberhof, wurde 1992 ausgewiesen und beherbergt eine Vielzahl von wertvollen Biotopen. Laut einer Kartierung aus dem Jahr 2021 wurden dort 15 verschiedene geschützte Biotope identifiziert, darunter Borstgrasrasen und Bergwiesen, die zusammen etwa 7 Hektar der Fläche einnehmen. Diese Biotope sind ökologisch sehr wertvoll und weisen zahlreiche Arten auf, die auf den Roten Listen gefährdeter Arten Thüringens und Deutschlands stehen. Somit zählt die Schuderbachswiese zu den wertvollsten Bergwiesen des Freistaats.
 

Eine große Bedrohung für dieses Ökosystem stellt jedoch der invasive Neophyt Sachalin-Staudenknöterich dar, der sich bis 2021 stark ausgebreitet hatte und auch Randbereiche (ca. 8.000 m2) des Schutzgebiets überwucherte. Um dieser Bedrohung entgegenzuwirken, wurden bereits ab 2022 innerhalb des Landesprojektes im Sonderfonds Insektenschutz "Blüten- und insektenreiche Bergwiesen im Naturpark Thüringer Wald" Maßnahmen zur Bekämpfung des Staudenknöterichs umgesetzt. Bestehend aus Abtragung abgestorbener Pflanzenteile, regelmäßiger Mahd, sorgfältiger Beräumung und schadloser Entsorgung des Neophyten in einer speziellen Anlage.

 

 Schuderbachswiese  

Vorjähriger Staudenknöterich Mai 2022; Foto aus Landesprojekt Insektenschutz

 

Nach Projektende im Mai 2024 ist eine mehrjährige Fortführung der Mahd mit vollständiger Entsorgung des Staudenknöterichmahdgutes bis 2026 notwendig, um die Bekämpfung fortzusetzen und die Gefahren für das FND „Schuderbachswiese“ weiter einzudämmen. Dabei wird auf die Erfahrungen des Landesprojekts zurückgegriffen. Mit einem Mahdturnus von etwa sechs Terminen, in drei- bis vierwöchigem Abstand, sowie einer sicheren thermischen Entsorgung des Materials, um ein Wiedererstarken des Bestandes zu verhindern. Nach erfolgreichem Abschluss des NALAP-Projekts kann die befreite Fläche teilweise in die Nutzung und Pflege der Bergwiese integriert werden. Die Beobachtung und nötigenfalls Bekämpfung der Staudenknöterichstandorte muss aber über die Projektlaufzeit hinaus fortgesetzt werden.

 

Staudenknöterichbestand

Staudenknöterich vor der Bekämpfung 2022;

Foto aus Landesprojekt Insektenschutz

1. Mahd 2022

Wiederholte Mahd im Landesprojekt ab 2022;

Foto aus Landesprojekt Insektenschutz 

Mahd mit Beräumung 2024

Fortgesetzte Mahd mit Beräumung im NALAP-Projekt 2024;

Foto Susanne Bornkessel

Fragen zum Projekt?

Nehmen Sie Kontakt auf:

 

Projektleiterin

Susanne Bornkessel
Telefon: 036704-82712
E-Mail: