Gebiete der NATURA 2000
Thüringen verfügt insgesamt über 212 Fauna-Flora-Habitat-Gebiete (FFH-Gebiete), 35 FFH-Fledermausobjekte sowie 44 EU-Vogelschutzgebiete. Diese Gebiete umfassen rund 270.000 Hektar, das entspricht etwa 17 % der Landesfläche. Für jedes der Gebiete werden Managementpläne erarbeitet, die die Erhaltungs- und Entwicklungsziele definieren. Diese Ziele gilt es, durch die NATURA 2000-Stationen umzusetzen.
Das Tätigkeitsgebiet der NATURA 2000-Station Thüringer Wald (Quelle: Kerstin Traut, Datengrundlage: ©GDI-Th 2019)
Das Tätigkeitsgebiet der NATURA 2000-Station Thüringer Wald erstreckt sich auf große Teile der Gebietskulisse des Großschutzgebietes Naturpark Thüringer Wald. Es umfasst den Landkreis Sonneberg und die kreisfreien Städte Suhl und Eisenach sowie Teile der Landkreise Hildburghausen, Ilm-Kreis, Schmalkalden-Meiningen, Gotha und Wartburgkreis. Die Station ist verantwortlich für das Management von 28 Gebieten der Kategorie Fauna-Flora-Habitat (FFH), 5 EG-Vogelschutzgebieten (SPA) und 3 FFH-Fledermausobjekten. Die komplette Liste der Natura 2000-Gebiete finden Sie hier.
Lebensraumtypen (LRT) mit hoher Managementpriorität im Thüringer Wald
Bergmähwiesen
Trockene Heiden
Kalkreiche Niedermoore
Artenreiche Borstgrasrasen
Pfeiffengraswiesen
Übergangs- und Schwingrasenmoor
Der Thüringer Wald ist neben dem hohen Waldanteil durch tiefe, oft enge Täler, eingestreute Bergmähwiesen, verschieden bewirtschaftetes Weidegrünland, aber auch historischen Ackerterrassen und Hochmoorflächen, vor allem in der Kammregion, gekennzeichnet. An der Südwestabdachung im Zechsteingebiet gibt es wertvolle Kalkmagerrasen mit eingeschlossenen Kalkflachmooren, die landesweite Bedeutung haben.