Kirschplantage
Projektlaufzeit: Oktober 2024 - Februar 2025
Sanierung einer Streuobstwiese zwischen Schweina und Gumpelstadt
Ausgangslage und Zielstellung
Die Streuobstwiese ist eine ca. 8,5 ha große Fläche zwischen Schweina und Gumpelstadt, die zum Großteil mit alten Kirschbäumen bestanden ist. Auf ihr wurden verschiedene Vogelarten, wie z.B. der Gartenrotschwanz (Phoenicurus phoenicurus) nachgewiesen, aber auch der Mittelspecht (Leiopicus medius) und der Grauspecht (Picus canus), die in der Vogelschutzrichtlinie Anhang I geführt werden.
Durch den hohen Totholzanteil ist die Streuobstwiese zusätzlich ein Lebensraum für viele Insekten, die eine wichtige Nahrungsgrundlage bilden. Neben den genannten und weiteren Vogelarten profitieren hierdurch auch diverse Fledermausarten der Offenlandschaft.
Insgesamt sind 425 Kirschbäume und 13 Birnenbäume zu schneiden, bei denen die Pflege lange ausgeblieben ist;
Foto Daniel Storch
Nach einem Sturm ausgebrochener Ast;
Foto Daniel Storch
Aufgrund der ausgebliebenen Pflege konnten die vorhandenen Bäume unkontrolliert wachsen. Dies führte zu einer sehr ungünstigen Entwicklung und hat zur Folge, dass immer mal wieder längere Äste ausbrechen. Dadurch entstehen große Verletzungen am Stamm und oft gehen dabei auch Höhlen verloren. Eine weitere Folge solcher Astausbrüche ist das Faulen der Stämme und somit weitere Schwächung, sowie ein Absterben des betroffenen Baumes.
Durch den fachgerechten Schnitt sollen die Bäume wieder eine ausgeglichene Form bekommen und eine Revitalisierung angeregt werden. Bei der Sanierung ist der Erhalt der natürlichen Strukturen stets das Hauptaugenmerk. Soweit möglich, verbleiben Totholzäste und Höhlen an den Bäumen. Die Streuobstwiese soll vorrangig als Rückzugs- und Lebensraum für Insekten, Fledermausarten und Vögel dienen.
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Projektleiter
Daniel Storch
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