Teiche Neustadt und Massetal
Projektlaufzeit: Winter 2023 - Frühjahr 2024
Freistellung zweier Amphibien-Laichgewässer bei Neustadt am Rennsteig
im FFH-Gebiet 222 „Bergwiesen um Neustadt am Rennsteig und Kahlert“
Ausgangslage und Zielstellung
Das Projektgebiet befindet sich südöstlich vom Ortszentrum Neustadt am Rennsteig. Es liegt im Naturpark Thüringer Wald, in der Zone 2 des Biosphärenreservats „Thüringer Wald“ und in der Kulisse des FFH-Gebietes Nr. 222 „Bergwiesen um Neustadt am Rennsteig und Kahlert“. Dort gibt es zwei Standgewässer die von Gehölzen, vor allem Korbweiden, umgeben und stark beschattet werden. Neben dem Alpen-Laichkraut (Potamogeton alpinus) wurden verschiedene Amphibienarten im Gebiet nachgewiesen. Aufgrund des Bewuchses mit Gehölzen sind nur wenige sonnige Uferbereiche vorhanden, die von den Amphibien als Laichplätze genutzt werden können. Durch das Entfernen von Gehölzen sollen mehr sonnige Laichplätze geschaffen und dadurch die Amphibienpopulation erhöht werden. Zudem soll der Uferbereich durch das gezielte Belassen von Totholz strukturreicher gestaltet werden.
Der Bewuchs mit Gehölzen führt neben der Verschattung zu einer erhöhten Nährstoffanreicherung im Gewässer. Dies führt zu einer Verschlechterung der Lebensraumbedingungen für vorkommende Tier- und Pflanzenarten. Zusätzlich können durch das Wurzelwachstum Risse im Dammkörper entstehen, wodurch das Wasser nicht mehr vollständig im Teichkörper gehalten werden kann. Nach der Entnahme der Gehölze sollen potenzielle Schäden begutachtet und weitere Maßnahmen zur Erhaltung der Gewässer geplant werden. Ein mögliches Folgeprojekt ist geplant, um die Gewässer langfristig zu sichern.
Sanierung zweier Amphibien-Laichgewässer
im Massetal nördlich Masserberg
Ausgangslage und Zielstellung
Das Projektgebiet liegt nördlich von Masserberg im Tal der Masse. Es besteht aus zwei Bereichen, die ca. 300 m voneinander entfernt und über den Bach räumlich miteinander verbunden sind.
Ein stark verlandeter Teich ist von hängigen Wiesen und Wald umgeben, nur schwer zu erreichen und fast vollständig mit Röhricht und Seggenried bedeckt. Durch einen beschädigten Damm und eine geringe Wasserzufuhr kann das Wasser nur schwer gehalten werden. Durch fehlendes Oberflächenwasser können sich die Kaulquappen nicht vollständig entwickeln. Eine Sanierung des wasserdurchlässigen Dammbereichs und des Zulaufs ist notwendig, um den Wasserspiegel zu erhöhen und die offene Wasserfläche zu vergrößern.
In der Nähe der Massermühle gibt es einen ehemals genutzten Teich, welcher derzeit nur durch Regenwasser gespeist wird, da der vorhandene Wasserzulauf beschädigt ist. Hier liegt die höchste Priorität auf der Wiederherstellung des Zulaufs. Zusätzlich sollen verschattende und dammschädigende Gehölze entfernt werden.
Im Gebiet kartierte Amphiben, wie Grasfrosch und Bergmolch sollen ebenso wie die geschützten Lebensräume nachhaltig von den Maßnahmen profitieren.
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Nehmen Sie Kontakt auf:
Projektleiter
Martin Kühn
Telefon: 036704-82712
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